Glockengeläut ausschalten


Die Pfarrkirche St. Martin erhielt in denJahren 1948/49 ein harmonisches Geläute, bestehend aus fünf Glocken. Die alten Glocken waren zu "Kanonenfutter" verarbeitet worden. Die Inschriften auf den neuen Glocken zeugen noch von den Schrecken des erst kurz zurückliegenden Krieges, aber auch von der gottgetragenen Hoffnung auf anhaltenden Frieden und neues Leben.
1. Glocke
St. Martin (Es) 
 
 
 
 
 
 
 
 

2. Glocke
St. Laurentius (Ges)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

3. Glocke
St. Barbara (As)
 
 
 

4. Glocke
St. Elisabeth (B)
 
 
 
 
 

5. Glocke
Schutzengel (Des)

Aus tiefer Not bin ich geboren,
In größtem Schmerz ward ich gebaut.
Wo alle Welt die Lieb' verloren,
Hat mich der Glaube doch erbaut.

Den Gottesglauben künd' ich allen
Im Lebensringen wie im Tod.
Wo alle Werte vor uns fallen,
Ruft meine Stimme hin zu Gott.
 

Viel Tausende gaben
Mit heiliger Glut.
Dem König der Erden
Ihr Leben und Blut.

Ihr seliges Sterben
Muß Vorbild uns sein,
Dem Herren der Welten
Das Leben zu weih'n.

So tu ich dem Pilger
Mit ehernem Mund.
Im Leben und Sterben
Den Himmelsweg kund.
 

Wo Waffenlärm und Völkerkrieg nun schweigen,
Ruf' ich mit umso hell'rem Glockenschall:
O bildet doch in Gott den Friedensreigen;
Laßt Recht und Liebe herrschen überall.
 

In Trümmern, Not und haßerfüllten Tagen
Wurd' ich als Lichtgestalt herausgeführt.
Laßt mich die Liebe in die Herzen tragen.
Mit kühnem Mut die Hoffnung dennoch wagen,
Von Haus zu Haus die Gottesbrücken schlagen,
Daß alle Welt ein neues Leben spürt.
 

Im ganzen Chor
Bin ich die kleinste nur;
Doch künd' ich laut
Der Engelskinder Spur.

Ich läute froh
Die jungen Erdenbürger ein
Und leite sie
Ins frühe Grab hinein.

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